Redaktioneller Beitrag
Leistungslust August 2017

Universalwerkzeug Langhantel –

Einsatz im leistungsorientierten Sport

Im Leistungs- wie im Fitnesstraining findet die Langhantel wieder vermehrt Anwendung. Vor allem im Fitnessbereich lassen jedoch die Qualität der Bewegungsausführung, die Übungsauswahl und der trainingsmethodische Ansatz oft zu wünschen übrig – häufig werden die Hebetechniken falsch verstanden oder nicht korrekt interpretiert. Ein Grund dafür: Viele ambitionierte Sportler beziehen ihr Wissen aus verschiedenen Social-Media-Kanälen, ohne die Aussagen kritisch zu hinterfragen oder zu differenzieren. Dieser Beitrag soll etwas mehr Struktur in das Langhanteltraining bringen.

Ein Beitrag von Martin Zawieja und Christian Thomas

Lesezeit: ca. 13 Minuten

Regelmäßig werden Zielstellungen und Herangehensweisen aus verschiedenen Bereichen vermischt, die nicht zusammengehören. Unterschiedliche Anwender (Athletiktraining in Sportarten, Fitness, Gewichtheben und Powerlifting) haben differenzierte Vorstellungen bezüglich der Bewegungsausführung und Belastungsgestaltung beim Langhanteltraining.

Die Basis: Grundbewegungsmuster. Die Übungsauswahl beim Langhanteltraining – außerhalb der wettkampfspezifischen Anwendungen im Gewichtheben, Kraftdreikampf oder Crosstraining – basiert auf einer Analyse der Sportart beziehungsweise des Athleten und dem daraus resultierenden Kraftprofil. Auf der Grundlage von sogenannten Grundbewegungsmustern werden die Übungskataloge ausgewählt. Diese Muster stammen aus der Evolution und sind einfache Bewegungen, die ein gesunder Mensch beherrscht:

  • Beugen und Strecken der unteren Extremitäten
  • Drücken und Ziehen der oberen Extremitäten
  • Heben und Senken der oberen Extremitäten
  • Seitneigung des Rumpfes
  • Rotation des Rumpfes

In Zusammenarbeit mit den Fachtrainern oder mit dem Trainierenden werden Schwachstellen in den Grundbewegungen diagnostiziert (Leistungstest) oder Stärken, also die entscheidenden Bewegungen in der Sportart, ausgebaut. Nur wer seine Trainingsziele (1) sowie die zugehörige Übungsauswahl und Methodik genau definieren kann, wird beim Krafttraining erfolgreich sein.

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