Neuroathletik im Fokus
Andreas Könings ist seit Jahren geschätzter Autor der Leistungslust. Er ist Neuroathletik-Trainer und arbeitet unter anderem mit Spitzensportlern aus unterschiedlichen Bereichen, Trainern und Therapeuten sowie diversen Einsatzkräften zusammen. Andreas ist erfahrener Ausbilder und Mentor im Bereich Neuroathletik und leitet die Deutsche Akademie für Neuro-Performance. Zeit, mit ihm über Neuroathletik in der Sportlerbetreuung zu sprechen.

Hallo Andreas! Wer bist du und was sind deine Tätigkeiten und Kernkompetenzen?
Angefangen habe ich mit einem Studium zum Sportökonom. Dann habe ich als Personal Trainer und Referent im Functional Training gearbeitet. Vor knapp 10 Jahren hat mich das Neuro-Fieber gepackt und ich habe mich intensiv mit Gehirn und Nervensystem beschäftigt und fortgebildet, was nun den Schwerpunkt meiner Arbeit bildet. Als erster deutscher Z-Health Master Practitioner bin ich Inhaber der Deutschen Akademie für Neuro-Performance, einem Fortbildungsinstitut für neurozentriertes Training. Meine Vision ist es, Neuro-Training für alle Trainer und Therapeuten im deutschsprachigen Raum verfügbar zu machen, denn es wird das Training der Zukunft sein.
Zum Thema Neuroathletik: Was kann man sich darunter vorstellen und was bietest du genau an?
Neuroathletik ist eine Erweiterung des klassischen Trainings um die Komponente des Nervensystems. Es bezieht das Gehirn mit ein und stellt dieses in den Mittelpunkt.
Der Name Neuroathletik hat sich in Deutschland etabliert, wobei das Wort „Athletik“ aus meiner Sicht manchmal etwas irreführend ist. Athletik ruft häufig eine Assoziation zum Leistungssport hervor, wobei die Einsatzgebiete von Neuroathletiktraining weit über den Sportbereich hinausgehen und es auch hervorragend in der Therapie bzw. in der Reha eingesetzt werden kann. Ich verwende daher lieber die Begriffe „neurozentriertes Training“, „Neuro-Training“ oder „Neuro-Performance“, die synonym zu verwenden sind.